Die bioconstruct GmbH freut sich, dass mit der Inbetriebnahme der Biogasanlage Rheine- Kanalhafen eine der größten Biomethananlagen Norddeutschlands erfolgreich umgesetzt worden ist. „Diese Anlage ist für uns ein Leuchtturmprojekt, und wir sind stolz darauf, dass Bauherr Andreas Exeler erneut sein Vertrauen in uns gesetzt hat. Er hat bereits im Jahr 2014 erfolgreich mit uns eine landwirtschaftliche Biogasanlage realisiert und geht nun einen großen Schritt in Richtung Biomethanproduktion “, erfreut sich bioconstruct-Geschäftsführer Henrik Borgmeyer.

Auch Andreas Exeler hebt die hervorragende Zusammenarbeit hervor: „Nach dem Bau unserer ersten Biogasanlage war uns schnell klar, dass wir auch bei künftigen Projekten wieder mit bioconstruct arbeiten werden. Der Bau der Anlage am Kanalhafen wurde sogar schneller realisiert als geplant!“

Bei bioconstruct ist man nach der Errichtung von zahlreichen industriellen Anlagen im Ausland besonders glücklich darüber, dass man eine Biogasanlage dieser Größenordnung in direkter Nachbarschaft zum Firmensitz errichten durfte. Aber nicht nur die Größe der Anlage weiß zu beeindrucken – sie ist auch im Hinblick auf die eingesetzten technischen Komponenten und das durchdachte Substratannahmekonzept ein wegweisendes Projekt und Beispiel für nachhaltige Energieerzeugung.

Jährlich werden aus 250.000 Tonnen Gülle und Mist 120.000.000 kWh Biomethan produziert, welches in das Erdgasnetz eingespeist wird. Mit dieser Menge Gas ließen sich zum Beispiel ca. 6.000 Haushalte beheizen. Zusätzlich wird auch der zweite wesentliche Bestandteil des produzierten Biogases sinnvoll genutzt: 20.000 Tonnen CO2 werden  aufwendig in Lebensmittelqualität aufbereitet, zur Verwendung beispielsweise als Kohlensäure in Getränken.

Die Anlage verfügt über drei zentralgerührte Hochfermenter mit einem Volumen von jeweils 10.000 m³ und drei Gärrestlager. In zwei Feststoffdosierern werden die Inputstoffe zerkleinert und mittels Metalldetektoren von Störstoffen befreit.

bioconstruct bedankt sich bei Andreas Exeler für die erneute Zusammenarbeit und man freut sich, dass mit der Rheiner Bioraffinerie bereits das nächste, sogar noch größere Biomethanprojekt gemeinsam umgesetzt wird.