Und wir sind stolz darauf, dieses „Leuchtturmprojekt“ für die baltischen Staaten errichtet zu haben. Es zahlt sich eben aus, am Ball zu bleiben. Dabei waren für uns die größten Herausforderungen technischer Natur. Zum Beispiel wird es im estnischen Winter nicht selten – 25° C kalt, so dass wir meterlange Eisskulpturen an unseren Fermentern beobachten konnten Hier gilt es nun für uns Erfahrungen zu sammeln, um die Anlagen für derartiges extremes Klima zu perfektionieren.
Was haben wir noch zu sagen? Zum Beispiel, dass der Vergärung von Gülle in Biogasanlagen eine besondere Bedeutung für den Klimaschutz zukommt. Ein nicht unerheblicher Teil der Methanemissionen (CH4) aus der Tierhaltung stammt nämlich aus Güllelagerbehältern (ca. 10%). Durch die Nutzung der Gülle zur Strom- und Wärmeproduktion in Biogasanlagen können diese CH4-Emissionen um bis zu 90% gesenkt werden. Und da wir nicht alle Menschen zu Vegetariern machen können, ist das doch immerhin ein guter Anfang, wie wir finden.
Wir bedanken uns bei Herrn Pikk für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und natürlich dafür, dass er uns einen estnischen Fotografen organisiert hat. Das sind tolle Bilder geworden!